Mein Körper – Mein sicheres Zuhause
Am Anfang unseres Lebens sind wir in einer stabilen Einheit mit unserem Körper und unseren Bedürfnissen verbunden. Wir spüren genau, was wir brauchen: Schutz und Sicherheit, Liebe, Willkommen sein, Nahrung, Ruhe, Bewegung, Kontakt, Wärme, Geborgenheit, Trost, Spielen, die Welt allein entdecken und Neues ausprobieren.
Wenn unsere elementaren Bedürfnisse von unseren Eltern oder anderen Bindungspersonen adäquat erfüllt werden, können wir wachsen und gedeihen. Wir entwickeln uns zu gesunden, selbstbewussten und selbstbestimmten Erwachsenen, die mit sich und ihrer Umgebung verbunden sind und sich wohl in ihrem Körper fühlen.
Ein liebevolles, selbstverständliches Dasein wird zur Grundlage unseres Lebens. Wir spüren ein klares, inneres Ja zu uns selbst und ein verfügbares Nein zu dem, was uns nicht entspricht – und sind in der Lage, dies auch auszudrücken. Unsere Lebensziele und Bedürfnisse können wir klar wahrnehmen, im Rahmen unserer Möglichkeiten umsetzen und befriedigen. Wir regulieren uns selbst, leben in konstruktiven Beziehungen auf Augenhöhe, und unsere Sexualität wird zu einer Quelle von Freude, Lust und Zufriedenheit.
Die Auswirkungen traumatisierender Erfahrungen
Leider kann eine gesunde Entwicklung durch verletzende und traumatisierende Erfahrungen gestört oder unterbrochen werden. Dazu zählen unter anderem:
– Frühe Verlusterfahrungen, wie der Tod eines Elternteils oder eine Trennung der Eltern, die das Kind emotional stark belastet.
– Kriegstraumatisierte Eltern, die oft selbst verletzt und überfordert sind, wodurch sie die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht wahrnehmen können.
– Körperliche und sexuelle Gewalt sowie andere Übergriffe, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben.
Diese Erfahrungen hinterlassen tiefe Spuren und führen häufig zu Symptomen wie: – Das Gefühl, sich selbst fremd zu sein.
– Den eigenen Körper als Feind wahrzunehmen, ihn abzuwerten oder zu verletzen. – Ersatzbedürfnisse oder Süchte, wie übermäßigen Konsum, Essstörungen, Alkoholmissbrauch.
– Körperliche und psychische Erkrankungen, Schlaflosigkeit.
– Schwierigkeiten in Beziehungen, wie Abhängigkeit, Bindungsangst oder konflikthafte Partnerschaften.
– Emotionale Übererregung, Depressionen, Ängste oder Gefühllosigkeit. – Ein ständiges Gefühl von Überforderung bis hin zum Burnout.
Workshop: Zusammenhänge verstehen und Heilungswege finden
Im Workshop werden wir die Zusammenhänge zwischen frühen traumatischen Erfahrungen und heutigen Symptomen oder Blockaden tiefer beleuchten. Gemeinsam suchen wir nach Wegen, diese Kreisläufe zu durchbrechen und Heilung zu ermöglichen.
Ein besonderes Element des Workshops ist eine körperpsychotherapeutische Übung aus dem traumasensiblen Yoga. Diese Übung bietet die Möglichkeit, Selbstwirksamkeit und Wahlfreiheit zu erfahren – essenzielle Schritte auf dem Weg zu einem sicheren Zuhause im eigenen Körper.
Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Workshop teilzunehmen. Ich freue mich sehr auf Ihr Kommen und den gemeinsamen Austausch!
Ellen Kersten
Frankfurt am Main
Geboren 1969 in Tschechien, kam ich 1979 mit meiner Familie nach Deutschland, wo ich mich in einem neuen Land und einer neuen Sprache verwurzeln musste. Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau, die mir klar machte, dass die Bankenwelt nicht mein Weg ist, begann ich 1995 meine berufliche Laufbahn als Heilpraktikerin. Im Privatleben durfte ich zwei Kinder ins Erwachsensein begleiten.
Seit 2002 führe ich meine eigene Praxis mit Schwerpunkt IoPT und Klassische Homöopathie. 2012 lernte ich die Anliegenmethode und die IoPT nach Franz Ruppert kennen, die mein Leben und meine Arbeit tiefgreifend bereichert haben. Seit 2015 wende ich die Methode begeistert an und begleite Menschen in Einzel-Selbstbegegnungen, Gruppen und Weiterbildungen. Seit 2018 bin ich lizenzierte IoPT-Trainerin.
Meine Arbeit integriere ich stetig mit körperpsychotherapeutischen Ansätzen, wie traumasensiblem Yoga. Dabei steht immer der achtsame und unterstützende Raum im Fokus, in dem Menschen Zugang zu ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Zielen finden können.
Neben meiner Praxis bin ich Mitautorin des Buches „Mein Körper – mein Trauma – mein Ich“ und habe Weiterbildungen in Traumatherapie, unter anderem bei Michaela Huber und nach der Hakomi-Methode, absolviert.
Ich liebe es, Neues zu entdecken – in mir selbst und in der Welt. Mein Lebensantrieb ist die Ich-Entwicklung und das Verstehen psychischer Prozesse. Dabei begleite ich Menschen auf ihrem Weg, ihr Leben in seiner vollen Fülle zu leben.